Nach mehr als 18 erfolgreichen Jahren als Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW) geht Peter Schneider Ende April in den Ruhestand. Ab 1. Mai ist der Landrat des Hohenlohekreises, Dr. Matthias Neth, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg. Vor 500 geladenen Gästen aus der Sparkassen-Finanzgruppe wurde heute in der Sparkassenakademie in Stuttgart offiziell das Amt übergeben. Anwesend waren dabei der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, sowie die früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel, Günther H. Oettinger und Stefan Mappus, die Landtagspräsidentin Muhterem Aras sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Europaparlaments, des Bundestags, des Landtags sowie der Landesregierung.

Der Vorsitzende der Verbandsversammlung, der Oberbürgermeister der Stadt Weil am Rhein, Wolfgang Dietz, würdigte Schneiders Leistungen im Rückblick: „Über all die Jahre ist Peter Schneider immer ein zuverlässiger und glaubwürdiger Verhandlungspartner gewesen. Das gilt für die Sparkassen selbst, genauso wie für ihre kommunalen Träger. Sein Wort ist verbindlich, es hat Handschlagqualität. Die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg kann sich glücklich schätzen, ihn zum Präsidenten gehabt zu haben.“ Und an den neuen Sparkassen-Präsidenten Dr. Matthias Neth gerichtet sagte Dietz: „Sie sind mit Ihrem Wissen und Können am richtigen Platz. Sie sind der richtige Mann zur richtigen Zeit. Und Sie werden schon bald Ihre eigene Spur legen. Namens und im Auftrag aller 50 Sparkassen, ihrer Vorstände, Verwaltungsräte, Träger abgeordneten und der Mitarbeiterschaft sowie namens aller Verbundunternehmen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg wünsche ich Ihnen viel Erfolg in der neuen Aufgabe und eine fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohl unserer Kundschaft, den Menschen in unserem Land.“

Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, hob in seiner Ansprache hervor: „Peter Schneider war als Präsident über viele Jahre hinweg und weit über das Bundesland hinaus eine prägende und herausragende Persönlichkeit der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit strategischem Weitblick hat er die Sparkassen durch zahlreiche Bewährungsproben, wie etwa die Banken- und Finanzkrise oder die Corona-Pandemie, geführt. Daneben entwickelte er den Sparkassenverband erfolgreich weiter, etwa mit der Neuausrichtung der LBBW zur heute größten und leistungsfähigsten Landesbank oder der LBS Süd zur größten Landesbausparkasse in Deutschland. Für dieses Engagement möchte ich mich ganz herzlich bei Peter Schneider bedanken. Seinem Nachfolger, Herrn Dr. Neth, wünsche ich für die neue Aufgabe alles Gute und freue mich auf unsere künftige Zusammenarbeit.“

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Prof. Dr. Ulrich Reuter, sagte: „Peter Schneider hat die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg auf eine ganz eigene, unnachahmliche Art erfolgreich und souverän repräsentiert. Er hat großen Anteil daran, dass die 50 Sparkassen des Bundeslandes stark und zukunftssicher sind. Unsere gesamte Gruppe ist Peter Schneider zu großem Dank verpflichtet.“ Und an den neuen Sparkassenpräsidenten gerichtet sagte Reuter: „Ich heiße Herrn Dr. Neth als neuen Präsidenten herzlich willkommen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“Rückblickend auf seine Jahre an der Spitze der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg sagte Peter Schneider: „Ich blicke mit großer Dankbarkeit zurück auf all das, was ich erleben und mitgestalten durfte. In all den Jahren konnten sich die Kundinnen und Kunden auf ihre Sparkassen verlassen, ebenso wie die Städte und Kreise als Träger und das Land Baden-Württemberg. Wir haben auch die schwierigen Jahre dazu genutzt, um unsere führende Marktposition zu stärken und als Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg in der Finanzwirtschaft als führende Kraft wahrgenommen zu werden. Ich bin überzeugt, ich bekomme mit Dr. Matthias Neth einen sehr guten Nachfolger. Er kommt, wie ich damals auch, aus einem wirtschaftlich aufstrebenden Landkreis. Er hat auch landespolitische Erfahrung und höchste Akzeptanz für seine bisherige Arbeit.“

Der neue Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Dr. Matthias Neth, sagte: „Die Sparkassen als kommunale Kreditinstitute mit öffentlichem Auftrag sind ein Zukunftsmodell. Sie machen Bankgeschäfte von Menschen für Menschen, sie arbeiten zupackend und gemeinwohlorientiert. Mein Ziel ist es, dass die Sparkassen in Baden-Württemberg auch in Zukunft vertrauensvoll und leistungsstark für ihre Kundschaft da sind und verlässliche Partner an der Seite ihrer Träger bleiben, Hand in Hand mit leistungsfähigen Verbundunternehmen. Dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen, für die es immer wieder neu einzutreten gilt.“

Der promovierte Jurist und Magister der Verwaltungswissenschaften, Dr. Matthias Neth, wurde im Februar 2023 von der Verbandsversammlung mit deutlicher Mehrheit zum neuen Präsidenten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg gewählt. Neth war seit 2013 Landrat des Hohelohekreises, ein Amt, in das er im April 2021 ohne Gegenstimmen wiedergewählt wurde. Seit 2013 leitete er als Vorsitzender den Verwaltungsrat der Sparkasse Hohenlohekreis, eine Sparkasse mit 2,6 Milliarden Euro Bilanzsumme. Von 2010 bis 2013 wirkte er als Referent für Wirtschaftspolitik im Staatsministerium und als Parlamentsrat in der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg. Von 2009 bis 2010 leitete er das Amt „Bauen und Gewerbe“ im Landratsamt in Böblingen und war Referent im Innenministerium des Landes Baden-Württemberg.

Über den Sparkassen-Verband Baden-Württemberg

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) fördert das öffentliche Sparkassenwesen und die Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Er stärkt die Position der 50 baden-württembergischen Mitgliedssparkassen als Dienstleister für ihre Kunden und verbessert gemeinsam mit den Sparkassen das Service- und Produktangebot.

Der SVBW unterstützt die Sparkassen bei der Ausrichtung auf veränderte Rahmenbedingungen und ermöglicht den gemeinschaftlichen öffentlichen Auftritt mit den Verbundunternehmen. Er bietet ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm für Sparkassenmitarbeiter in der Sparkassenakademie Baden-Württemberg. Außerdem prüft der Verband die baden-württembergischen Sparkassen und ihre Tochtergesellschaften über seine Prüfungsstelle. Der SVBW unterhält zur Klärung und Vermittlung bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitgliedssparkassen und deren Kunden eine Schlichtungsstelle. Ferner berät der Verband die Rechtsaufsichtsbehörden der Sparkassen und steht in engem Kontakt zum Landtag, der Landesregierung von Baden-Württemberg und den zuständigen Ministerien sowie zu anderen Verbänden und Institutionen.